Persönliches

Guten Tag

Gleich zu Beginn stelle ich im alten Jahr noch einen kursierenden Irrtum richtig.

• Meine BALance-Räumlichkeiten befinden sich nach wie vor am selben kraftvollen Ort im Zentrum von St. Gallen an der Neugasse 43 im 1. Stock.

• Ich arbeite dort täglich in meinem Sekretariat und in meinem Beratungs- und Gruppenraum.

• Ich konzentriere mich weiterhin auf frauenspezifische Laufbahnberatung, auf die Moderation von Kleingruppen, Treffs und Sitzungen. Dabei stütze ich mich auf mein langjähriges Erfahrungswissen, neu erweitert durch mein philosophisches Knowhow.

• Parallel dazu entwickle ich Neues, wie im letzten Newsletter angetönt und wie unter Punkt 3 skizziert.

Fazit: Ich arbeite und werde bis 80 oder länger tätig sein - ein bisschen entschleunigt und mit mehr Zeit für das Wesentliche, d.h. ich bin weiterhin erwerbstätig und ehrenamtlich aktiv. Dabei denke ich das Unmögliche und tue das Mögliche mit Freude. Ich habe meinen Platz in der Öffentlichkeit erst nach der Familienphase mit 47 Jahren eingenommen, indem ich BALance netz St.Gallen gründete und während 22 Jahren ausbaute. Andere, die ein Leben lang immer berufstätig waren, freuen sich vielleicht auf den Ruhestand Mitte 60. Das verstehe ich.

Die langen, dunklen Nächte weichen. Eben beginnen die Tage sanft und leicht wie der weisse Schnee wieder länger zu werden. Ich liebe diese Phase des Wachsens von Licht und freue mich auf den Januar mit den ersten weissen Tulpen, ein Hauch von Luxus und Symbol für den wiederkehrenden Frühling. 

Ich wünsche gemütliche Weihnachts- und Festtage mit guten Gesprächen und einen freudigen Rutsch ins 2011.

Ihre Erika Bigler

BALance netz St.Gallen

Informationen zu aktuellen Angeboten

• Ich denke selber
  Eine Zeitoase zum Denken
  Beginn am Donnerstag, 6. Januar und
  Freitag, 7. Januar 2011 vormittags
  
  
• Mut tut gut – Mut zum Tun
  ein altbewährter Kurs
  Beginn am Dienstag, 11. Januar 2011 vormittags und abends
  
  
• Laufbahngruppe für Wiedereinsteigerinnen
  Klassiker
  Beginn am Freitag, 11. Februar 2011 nachmittags
  
  
• Laufbahngruppe für Berufsfrauen 55+
  Klassiker
  Beginn am Samstag, 8. Januar 2011 um 10 Uhr

Wir arbeiten in Kleingruppen von 4 – 6 Frauen..

Neues ist am Entstehen

„Weil jeder Mensch aufgrund des Geborenseins ein Anfang und Neuankömmling in der Welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen.“

Hannah Arendt (1906 – 1975)

An diesem Lehrsatz orientiere ich mich: Ich ergreife die Initiative und setze etwas Neues in Bewegung.

Deshalb gründe ich 2011 unter dem Dach von BALance netz St. Gallen das Forum für Philosophie und Politik mit weiblichen Denkansätzen.

Weibliches Denken zwischen rationaler Vernunft und emotionalem Spürsinn hat für mich während den letzten Studienjahren und Monaten grosse Bedeutung erlangt. Denken, Fühlen und Spüren gehören zusammen. Ich habe erkannt, dass ich mit dieser Denkform mein Gesamtwissen aktiviere und zu ganzheitlichen und intelligenten Lösungen kommen kann. Wichtig ist, dass ich meinem Spüren, d.h. dem, was ich noch nicht in Worte fassen kann, Bedeutung gebe, es ernst nehme und in meine Denkprozesse einfliessen lasse.

Die Vernunft basiert auf der männlichen Philosophie-Tradition. Diese Denkform ist vorherrschend und beinhaltet den Irrtum des Dualismus, der vorder- und hintergründig unser Zusammenleben in unserer Gesellschaft bestimmt. Dazu gibt es ein intelligentes und lesenswertes Büchlein von Ina Praetorius: „Weit über die Gleichberechtigung hinaus – Das Wissen der Frauenbewegung fruchtbar machen.“  Sie erklärt den herrschenden Dualismus und macht ihn sichtbar.

Im Rahmen einer Vorlesungs-Reihe an der Universität St.Gallen bin ich auf die beeindruckende Denkarbeit von Philosophinnen gestossen, vor allem auch auf die weltbekannte Philosophin Martha C. Nussbaum, die klar die verschiedenen Richtungen von feministischen Denk-Konstruktionen aufzeigt. Damit können wir arbeiten in der anstehenden Feminismus- und Geschlechter-Debatte und in der Weltgestaltung aus weiblicher Sicht.

Neue Denkformen, neue Denkmuster: Sie interessieren mich, weil sie aus meiner Sicht die Basis und die Voraussetzung für gesellschaftliche Veränderungen sind. Was wir brauchen, sind neue Denkansätze für die Lösung von globalen, regionalen und persönlichen Herausforderungen. Wir müssen lernen, was es heisst, Bürgerin zu sein – jenseits von Erwerbsarbeit und Konsum.

Im nächsten Newsletter erfahren Sie mehr über das Forum für Philosophie und Politik mit weiblichen Denkansätzen. Schreiben Sie mir an mail@balance-netz.ch, wenn Sie interessiert sind.

Ich freue mich.

Agenda aus FrauenNetzwerken

• Kennen Sie das Online-Magazin ostschweizerinnen.ch? Wenn nicht, klicken Sie auf www.ostschweizerinnen.ch und schauen Sie sich um. Vielleicht bekommen Sie sogar Lust, Mitglied oder Mitgliedorganisation zu werden oder Werbung für Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation zu schalten. Als Präsidentin dieser Nonprofit-Organisation freue ich mich sehr darüber.
• NEFU-Networking-Monatstreff vom 10. Januar 2011.
  Eine neue NEFU-Frau stellt sich vor und offeriert einen Neujahrs-Apéro. Als ehrenamtliche Koordinatorin dieses Netzwerkes bin ich dabei.
• FrauenNetzwerk 60+ - Monatstreff vom 13. Januar 2011 Diskussionsthema: „Ich gebe den Dingen Bedeutung“.
• 13. FrauenVernetzungsWerkstatt an der Uni St.Gallen vom 5. März 2011 zum Thema: Frauenbilder.
  Im Open Space haben wir Gelegenheit, die Themen, die für uns von Bedeutung sind, vorzuschlagen, in einer Gruppe von Gleichgesinnten zu diskutieren und neue Ideen zu entwickeln.
• Internationaler Matriarchats-Kongress in St. Gallen
  DIE ZEIT IST REIF vom 12. – 15. Mai 2011